Mariia Bykova & Iryna Rogava
KULTUR im Gepäck PART 1
Der Kunstverein PolymerFM e.V. lädt mit seinem neuen Ausstellungsformat >KULTUR im Gepäck< Kunstschaffende aus anderen Kulturkreisen ein, ihre Werke mit den darin zu findenden kulturellen Wurzeln zu zeigen. Oft finden sich in den Werken aus dem Heimatland historische Ereignisse, die Volkskunst und das zeitgenössische Geschehen wieder und können als Spuren der jeweiligen Kultur gesehen werden.
Als Teil der Gesellschaft will der Verein PolymerFM Menschen, die aus fremden Kulturkreisen zu uns kommen willkommen heißen, ihnen die Möglichkeit geben ihre Kunst und Kultur zu zeigen, diese sichtbar zu machen. Sie zur Teilhabe an ihrer „neuen Heimat“ ermutigen und Verbindungen zwischen den Menschen und Kulturen fördern.
Gerade in einem Stadtteil wie Fechenheim, dessen Bevölkerung sich zu fast 50% aus Menschen mit multikulturellen Hintergründen zusammensetzt, ist es ein Anliegen des Vereins, mit seinem neuen Projekt >KULTUR im Gepäck< das soziale und kulturelle Leben durch Einbeziehung aller Bewohner/Menschen und Altersgruppen anzuregen und zu stärken – für ein gemeinsames Miteinander und mehr Verständnis füreinander.
Man muss nicht die gleiche Sprache sprechen, um sich gegenseitig zu verstehen, denn Mithilfe von Kunst und Kultur als Sprachrohr und Ausdruckform ist eine universelle Sprache geschaffen, mit welcher sich Gemeinsamkeiten und Brücken zu schon bekannten oder der eigenen >Kultur im Gepäck< offenbaren. „Einen Weg zum Kennenlernen, Austauschen und Annähern an andere Kulturen bietet diese Art der Begegnung mit den Kunstschaffenden und deren Werken. Dabei wird das Gefühl von Fremdheit gemildert und es öffnen sich Ein- und Ausblicke mit interessanten, neuen Sichtweisen in fremde Kulturen,“ erläutert Sabine Lauer, künstlerische Leitung und Kuratorin beider Ausstellungen.
Das Projekt startet mit der Ausstellung KULTUR im Gepäck PART 1, gefördert durch das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main.
Zwei ukrainische Künstlerinnen – Mariia Bykova, Illustratorin und Zeichnerin, und Iryna Rogava, Theaterfotografin – zeigen uns ihre Kunst und gleichzeitig Einblicke in das Leben in der Ukraine und ihrer persönlichen Geschichte. Beiden ist es wichtig Teile der ukrainischen Kultur – ihrer Kultur im Gepäck – mit uns zu teilen und diese so der Welt näherzubringen. Denn durch den Krieg hat sich die Theater- und Kunstszene in der Ukraine unverkennbar dauerhaft verändert.
Do, Sa, So | 01.09. – 29.09.2024 | 15 – 18 Uhr | Kulturpavillon Fechenheim
Mariia Bykova
Die Serie „Blumen des Krieges“ der Zeichnerin und Illustratorin Mariia Bykova ist Ventil ihrer Gefühle zum Kriegsgeschehen in der Ukraine. Sie will damit Hoffnung geben und immer wieder Licht ins Dunkel bringen. In der Ausstellung wird zudem ihre traditionelle Verbindung zu Mustern, der ukrainischen Geschichte und der dortigen Bedeutung von Blumen beleuchtet.
Iryna Rogava
Die Fotografin Iryna Rogava möchte auf die Theaterkunst in der Ukraine aufmerksam machen und diese durch ihre Fotografien bewahren. Gezeigt werden Einblicke in Theaterstücke, welche in verschiedenen Theatern in Odessa aufgeführt wurden. Gleichzeitig werden die unterschiedlichen Aufführungsorte vorgestellt.